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133 | Dezember 1967

Die Nacht im Serail


Die Schergen Fuad und Mirza bringen den beschlagnahmten türkischen Honig durch die aufgebrachte Volksmenge hindurch in den Sultanspalast. Um die Süssigkeit vor den naschhaften Haremsdamen zu schützen, lässt der Sultan die zwei Honigtöpfe auf einer Säule innerhalb des Springbrunnens im Gartenpavillon vermeintlich sicher deponieren. Auch schlägt er sein Nachtlager im Pavillon auf. Als die Nacht hereingebrochen ist, wird es lebendig im Serail. Die Digedags und Runkel steigen aufs Pavillon­dach, um den Honig zu angeln; die Frauen im Harem schicken die Lieblingsfrau vor, um nach der Leckerei zu sehen; die entlassenen Alchimisten Bukbuk, Bakbak und Bekbek bestreichen den Boden um den Springbrunnen mit ihrem Spezialkleber, um sich am Sultan zu rächen.

Runkel gelingt es, den Honigkorb zu angeln, dabei verliert er das als Umhang getragene Tigerfell. Die Nachtigall aus Schiras hält den Tiger für echt, ihr Schrei weckt den Sultan und alle Wachen – bald kleben sie alle am Fußboden fest. Als sie auf die Idee kommen, sich der Schuhe zu entledigen, haben sich sowohl die Alchimisten als auch Runkel und die Digedags schon in Sicherheit gebracht.

Bemerkenswertes:

  • nachgedruckt im Sammelband Suleikas Hochzeitsgeschenk (Runkelserie Band 7), in der Reprintmappe XII und im TaschenMosaik 34
  • der Traum des Sultans, er schwebe als Honigbiene über eine Wiese mit Blumen und sauge den Nektar aus den Blüten, wird bildlich dargestellt; später verwandelt er sich in einen Albtraum mit einem bösen Rieseninsekt
  • der Scheich beschließt: Auch ich will mich früh zur Ruhe begeben, denn morgen will ich mal ein bisschen regieren.