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119 | Oktober 1966

Hochzeit mit Irene


Die Trauung von Kaiser Andronikos II. mit Irene von Thessalonien in der berühmten Hagia Sophia ist gerade vorbei, da beginnt das Ungemach: das von Runkel beaufsichtigte Krokodil Mutawakkel verwechselt des Kaisers neue Schleppe mit einer Hängematte, so dass jener plötzlich ohne diese dasteht; über die unziemliche Behandlung seines Geschenks ist der Mamelukkensultan so erbost, dass er die diplomatischen Beziehungen abbricht; das Volk bombardiert den Hochzeitszug mit altbackenen Brötchen, in denen nach alter Sitte Goldstücke vermutet wurden; die Händler und Gewerbetreibenden, die das gesamte Fest gesponsort haben, werden nicht wie versprochen zum Hochzeitsmahl eingelassen, während Papagei Sokrates und schon wieder Mutawakkel die komplette Tafel in ein Trümmerfeld verwandeln...

Schließlich putschen die von Hokos und Pokos angestachelten Teufelsbrüder gegen den Kaiser, aber Bogumil I. und seine Mannen wandern ebenso wie die enttarnten Digedags und Runkel in den Kerker. Da kann selbst Irene, bei der Dig, Dag und der Ritter einen dicken Stein im Brett haben, nicht mehr helfen.

Bemerkenswertes:

  • nachgedruckt im Sammelband Die Hochzeit in Byzanz (Runkelserie Band 5), in der Reprintmappe X und im TaschenMosaik 31
  • Runkel gibt klassische Ritterregeln zum Besten:
    Die Mühen um der Frauen Gunst sind für den Ritter nie umsunst.
    Ein Ritter, das ist altbekannt, verliert höchst selten den Verstand.
  • der beste Papagei von allen hat hier einen grandiosen Auftritt, verliert jedoch wieder seine neuen Schwanzfedern
  • Irenes Kosenamen für den Gemahl: Androni, Andi und Droni
  • auf des Sultans Einwurf, Mutawakkel stamme von Sebak, dem Krokodilgott der alten Pharaonen ab, entgegnet Runkel: Mein Stammvater ist Wrunkl, der Rübengeist der alten Cherusker.