82 | September 1963
Der Kampf um die Badewanne
Weil die Digedags in ganz Berlin keine Möglichkeit zur Körperreinigung gefunden haben, selbst ein Bad in der Spree verhindert der Schutzmann,
der Versuch zu Hause bei ihrer Wirtin misslingt ebenfalls gründlich, gründen sie kurzerhand ein eigenes Unternehmen: Dig und Dag – Badebetrieb
.
Damit helfen sie gleichzeitig dem Arbeiter Otto aus Borsigs Fabrik, dem sie einen unbrauchbaren Kessel abkaufen.
Bald floriert das Geschäft; da die Digedags jedoch keine Standesunterschiede machen, bekommen sie Probleme mit dem König, der vorrangig bedient werden will. Während des Stralauer Fischzugs lässt dieser sie kurzerhand ins Schloss expedieren, um sein königliches Bad zu nehmen. Nachdem die Digedags rabiat zu einer Wurzelbürste gegriffen haben, fallen sie in Ungnade und verlieren ihre Gewerbeerlaubnis.
Bemerkenswertes:
- nachgedruckt im Sammelband
Das Feuerwerk
(Erfinderserie Band 8 bzw. alte Ausgabe Band 21), in der Reprintmappe VII und im TaschenMosaik 22 - eine wichtige Rolle spielt der Eckensteher Nante, ein bekanntes Berliner Original, der sowohl in natura als auch in einem Theaterstück auftritt
- beim Fischerstechen in ihren Badewannen machen Dig und Dag keine gute Figur
- der Heimbadeversuch zeigt Dag im Adamskostüm – eine Seltenheit im MOSAIK
- die prächtige Doppelseite mit dem Stralauer Fischzug ist ebenso erwähnenswert wie die eindrucksvolle Darstellung des Berliner Schlosses