Online-Magazin für Fans der Digedags und der Abrafaxe

Archiv

76 | März 1963

Pepperkorns Pagodenfest


Dig und Dag begleiten den englischen Lokführer William Wilson mit der von Stephenson gebauten Dampflokomotive „Adler“, die für die erste deutsche Eisenbahnlinie Nürnberg – Fürth bestimmt ist. In Rotterdam soll die Maschine auf einen Frachtkahn umgeladen werden, den der Gewürzhändler Pepperkorn für den Transport einer bislang verspäteten Ladung molukkischen Pfeffers gemietet hatte. Man einigt sich schließlich mit Mijnheer Pepperkorn und jener lädt Reeder, Kapitän, Lokführer und die Digedags zum Kolonialvereinstreffen ein.

Als Siamesen verkleidet, werden die Digedags für Bedienstete gehalten und vom Büffet ausgegrenzt. Die von Pepperkorn – vollständig auf Kredit der Lieferanten – ausgerichtete Festlichkeit gerät völlig durcheinander, als Dig und Dag versehentlich einen schwarzen Panther loslassen sowie Pepperkorns Gläubiger endgültig die Geduld verlieren. Da sich herausstellt, dass die Pfefferlieferungen wegen Unruhen im Erzeugerland ausbleiben, schließt sich Pepperkorn den Digedags an, um seine letzten Gewürzvorräte zu Nürnberger Pfefferkuchen zu verarbeiten.

Bemerkenswertes:

Adler-Nachbau
Nachbau der „Adler“
  • nachgedruckt im Sammelband Die verschwundene Dampfmaschine (Erfinderserie Band 6 bzw. alte Ausgabe Band 19), in der Reprintmappe VII und im TaschenMosaik 20
  • die „Adler“ fuhr zum ersten Mal am 7. Dezember 1835 auf der Strecke Nürnberg – Fürth. Im Gegensatz zur Darstellung im MOSAIK wurde die Lokomotive in Einzelteile zerlegt nach Deutschland gebracht und hier wieder zusammengesetzt
  • Palawongs Lied von der stillen Pfefferbai mutiert zu einem klassenkämpferischen Protestsong:

    Jagt sie fort, die alles euch genommen,
    jagt sie fort, dass sie nicht wiederkommen
    bis hinter Singapore!