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15 | Februar 1958

Dig, Dag, Digedag und Die Ballade vom armen Strupp


Der Dichter Nixus Talentus beauftragt den Hundefänger Abbubus, alle Hunde der Stadt einzufangen, da sie ihn beim Dichten stören. Die Straßenkinder Roms befreien jedoch die Tiere wieder und studieren Kunststücke mit ihnen ein. Als sie im Circus Digedag auftreten wollen, winken die Digedags zunächst dankend ab, sind dann aber hocherfreut, denn die Hundenummer rettet sie aus einer Verlegenheit im Programm, verursacht durch einen Schluckauf der jodelnden Kuh Colombine.

Bemerkenswertes:

  • nachgedruckt im Sammelband Circus Digedag (Römerserie Band 1), in der Reprintmappe II, in der Jubiläumskassette II und im TaschenMosaik 5
  • Nixus Talentus ist eine deutliche Anspielung auf ehemals sozialistische Haus- und Hofdichter und deren Loblieder, allen voran der damalige Kulturminister der DDR, Johannes R. Becher
  • Hier ein Auszug aus dem Werk des Nixus Talentus:

    Heute singe/ ich und bringe/ meine Klage zu Gehör./
    Ach, ein Dichter hat es schwer.
    Stets erfüllt ihn mit Empörung/ irgendeine neue Störung
    Lüri Lüri,/ Tsing Tsang Tsei,/ aus ist's mit der Dichterei.

    In der Sonne,/ welche Wonne,/ lag ich lang,/ schrieb und sang.
    Aber plötzlich piekte mich/ ein gar schlimmer Sonnenstich.
    Lüri Lüri/ Lürilei,/ aus wars mit der Dichterei. ...