Online-Magazin für Fans der Digedags und der Abrafaxe

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2/1991 | 182

Das Orakel


Die Abrafaxe sind auf dem Salzschmugglerschiff gefangen, das sie zuvor gerammt und dabei einen Teil der Ladung vernichtet haben. Doch als sie sich als Freunde von Su Pe, dem Bruder des Kapitäns, legitimieren können, werden sie freigelassen und erzählen ihre Erlebnisse in Japan. Der traurige Li beginnt ebenfalls seine Geschichte zu erzählen: er ging zu einem weisen Gärtner in die Lehre, der ihm neben seinem Handwerk auch das Lesen, Schreiben und Rechnen beibrachte. Bei der Auslieferung einer Bestellung an den mongolischen Statthalter Matscho lernte er die aus reichem Hause stammende Lu kennen und verliebte sich in sie. Nachdem er eine Prüfung mit Erfolg bestanden und den dritten akademischen Grad erhalten hatte, riet ihm eine Wahrsagerin, erst in der Ferne sein Glück zu versuchen. Er zog nach Jingdezehn, erlernte die Kunst der Porzellanherstellung und fertigte ein Brautgeschenk für Lu an, das nun durch den Auffahrunfall zerstört war. Eine große Vase war jedoch heil geblieben, in der die Schmuggler ihr Salz transportierten. Daher stehe ihm ein Teil des Gewinns zu...

Geschichtsbeiträge: Der Große Kanal (S.12); In Jingdezehn dreht sich fast alles um Porzellan (S.21); Chinesischer Aberglaube und Tierkreisjahr (S.24)

Sonstiges: Impressum (S.23); Preisrätsel-Gewinner (S.23); Abo-Bestellschein (S.23)

Bemerkenswertes:

  • nachgedruckt im Sammelband 46 Im Reich der Mitte
  • der Schmugglerkapitän fragt Abrax in Anlehnung an Schillers „Bürgschaft“: Was willst du mit dem Dolche, sprich!
  • auf seiner Reise nach Jingdezehn kommt Li durch Orte wie Lang Kwei-Ling, Kam Ping, Jauche Tung und Sham Pu