214 | September 1974
Der Sultan räumt auf
Nachdem sich der Sultan zu erkennen gab und auch endlich die überlaute Janitscharenmusik zum Schweigen bringen konnte, begibt er sich in den Palast seines ehemaligen Schatzmeisters, obwohl der ihn davon abzubringen versucht. Die Digedags schmuggeln sich im Heuwagen des Oberhofkamelfutterlieferanten mit hinein. Dort erfahren sie von einer Sklavin, dass sie im letzten Heft mit Fatima einer Prinzessin, der Tochter eines Beduinenfürsten, zur Flucht verholfen haben. Der Schatzmeister, der den Schlüssel zu seiner Schatzkammer verlegt zu haben glaubt, gewinnt durch 25 Hiebe sein Gedächtnis zurück. Der Sultan ist von den an Schätzen überquellenden Gemächern überwältigt, erkennt er doch seine Reichtümer wieder, die Mustafa al Mansur für ihn „aufbewahrt“ hat. Sofort lässt der Sultan alles zurück in seine Schatzkammer schaffen.
Bemerkenswertes:
- nachgedruckt im Sammelband
Die Digedags im Orient
(Orientserie Band 1 - neue Ausgabe bzw. Band 11 - alte Ausgabe). in der Reprintmappe XVIII und im TaschenMosaik 54 - obwohl die Janitscharentruppe aufgelöst wurde, wird ihre Musik noch gespielt:
IHR TÜRKEN UND TATAREN, KENNT IHR DIE JANITSCHAREN? O NEIN, WIR SIND ES NICHT! TSCHINGDRA UND TIRILI, WIR SPIELEN NUR WIE SIE!
- in Dags Bemerkung
Bei diesem Sultan ist aber auch überhaupt nichts mehr erlaubt
könnte etwas zeitgenössische Kritik mitklingen - das Titelbild ist chronologisch nach dem Ende des Heftes einzuordnen
- als der Schatzmeister ein heruntergefallenes Goldstück aufheben will, unterbindet es der Sultan:
Hast du noch nicht genug?
–Wie kann ich genug haben, wo ich doch überhaupt nichts mehr habe?
–Werde nur nicht spitzfindig!
–Aber du siehst doch, daß ich etwas Rundes gefunden habe!