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92 | Juli 1964

Karneval am Canale Grande


Dig und Dag haben auf dem Burgenschiff ein hartes Brot, da sie für die Betreuung der Tiere zuständig sind, die Runkel in den Orient mitnehmen will. Lieber wollen sie jedoch am Karneval teilnehmen. Erst als die Gläubiger den Ritter bedrängen, nimmt der den Vorschlag der Digedags an, das Schiff als Dekoration zur Verfügung zu stellen.

Währenddessen beschäftigt sich der venezianische Elferrat erfolglos mit dem Karnevals­motto; doch die Digedags helfen auch hier: Eine Nacht bei deutschen Rittern wird begeistert aufgenommen, nur Cavaliere di Carotti erinnert sich daran, dass sie noch ein Hühnchen zu rupfen haben und gibt den genuesischen Spionen einen Tipp.

Beim Karneval legt sich Runkel mit einem Pappdrachen an, wird dafür von den Karnevalisten gehonigt und gefedert, so dass die Entführung durch die Genuesen gar nicht auffällt...

Bemerkenswertes:

  • nachgedruckt im Sammelband Die Reise nach Venedig (Runkelserie Band 1), in der Reprintmappe VIII, im TaschenMosaik 24 sowie als Heft 226
  • richtig müsste es „Canal Grande“ heißen
  • der Elferrat zeichnet sich bei der Themenfindung durch professionelle Humorlosigkeit aus: San Marco steht kopf, Da wackelt der Campanile, Venedig singt und lacht, Faschingswogen im Canale Grande sind historische Themen; Lagunenschunkelei, Ringelreihn auf dem Rialto, Die lachende Seufzerbrücke die neuen Vorschläge
  • sehr intensiv bzw. ausgelassen sind die Digedags im Karnevalstanz
  • Runkel zeigt schon an der Schießbude seine Tölpelhaftigkeit; doch der Höhepunkt ist der quijoteske Kampf gegen den falschen Drachen