Online-Magazin für Fans der Digedags und der Abrafaxe

Archiv

70 | September 1962

Der naschhafte Hund von Soho


Bevor Dig und Dag einen wichtigen Brief im Auftrag von James Watt per Postkutsche überbringen, wollen sie sich in einer Gaststätte satt essen. Die gleiche Idee hat auch ein großer Hund, der von den beiden mit verköstigt wird. Durch das Eingreifen eines gemeinen Taschendiebs gibt es beim Bezahlen Probleme, so dass Dag ins Gefängnis verbracht wird, wo er Besuch eines als Industriespion tätigen Winkeladvokaten erhält, der ihm die Geheimnisse von Watts Dampfmaschine entlocken will. Dag entwirft an der Zellenwand eine riesige Fantasiezeichnung, die sofort kopiert wird.

Derweil versucht Dig mittels verschiedener Gesetzesübertretungen, Dag Gesellschaft zu leisten. Als es ihm endlich gelingt, wird dieser eben wieder entlassen. Der Nachbau der Dampfmaschine dagegen erweist sich als Investruine.

Bemerkenswertes:

  • nachgedruckt im Sammelband Die Torte für Lord Groggy (Erfinderserie Band 5 bzw. alte Ausgabe Band 18), in der Reprintmappe VI und im TaschenMosaik 19
  • als „Zechpreller” Dig den Abwasch übernehmen soll, wendet er den alten Schranktrick an
  • wer die Gelegenheit hat, die auf Seite 2 abgebildete Dampfmaschine im Deutschen Museum in München zu besichtigen, sollte das unbedingt tun; es ist fast unvorstellbar, wie viele Bezüge zum Mosaik man dort außerdem entdecken kann !
  • die Sequenz über die geheime Herstellung und Verteilung von Flugblättern war seinerzeit und jenerorts ein höchst brisantes Thema, wohl nur mittels klassenkämpferischer Verbrämung aus dem Zensoren-Blickfeld genommen
  • im direkten Vergleich ist zu sehen, dass Dags technische Zeichnung nicht exakt nachgebaut wurde; deshalb konnte die Maschine natürlich nicht funktionieren 😉
  • interessant ist auch das auf der Rückseite dargestellte Patentproblem um Kurbel- und Planetenradgetriebe