492 | Dezember 2016

Dunkle Geschäfte

Brabax und Luther kehren von ihrer Reise nach Heidelberg, wo letzterer vor seinen Ordensbrüdern seine Thesen erläutern musste, zurück und erfahren, dass ein neuer Professor namens Philipp Melanchthon für den Griechisch-Lehrstuhl berufen werden soll.

Der Cranach-Lehrling Karl hat Hochzeitspläne mit Christine, muss dafür jedoch ihrem Vater nachweisen, dass er in der Lage ist, eine Familie zu ernähren. Er beschließt, nebenbei den Wein seines Vaters zu verkaufen. Das bringt Probleme, weil in Wittenberg nur sächsische Weine erlaubt sind, und Karls Vater im magdeburgischen Jüterbog seinen Weinberg hat. Der Ausweg ist bald gefunden: auf dem Friedhof, der nicht dem Fürsten gehört, werden solche Geschäfte getätigt. Auch Adrian von Schwarzburg und seine Kommilitonen werden Karls Kunden. Doch dann erfährt die Meisterin von seinen Geschäften und redet mit Cranach. Der will sogar beim Schwiegervater für ihn bürgen und die Heirat erlauben, außerdem sogar den Weinverkauf legal übernehmen.

Geschichtsbeiträge: Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert! (S.20/21); Dinge erzählen ... von Wasser und Wein (S.22/23)

Leserpost: (S.28)

Werbung: Luther erleben (S.19); Nickelodeon (S.29); MOSAIK-Shop (S.30,32/33); MOSAIK Magic App (S.31); MOSAIK-Geschenk-Abo (S.34)

Sonstiges: Tag der offenen Tür bei MOSAIK (S.19); Die Abrafaxe im Extavium (S.24/25); Malen wie ein Meister (S.26/27); Impressum (S.33)

Bemerkenswertes:

• nachgedruckt im Sammelband 123 Träume, Thesen, Temperamente und im Sammelband Schlag auf Schlag
• die Reise nach Heidelberg wird sehr kurz abgehandelt
• auf Cranachs Bemerkung: Ich glaube wirklich, ihr habt da etwas angestoßen, das die Welt verändern wird gibt sich Brabax bescheiden: Mein Anteil daran ist etwas kleiner als der vom Professor.
• Luther-Sprüche: Wir sind immer auf dem Wege und müssen verlassen, was wir kennen und haben, und suchen, was wir noch nicht kennen und haben.
  Jugend ist wie Most. Der lässt sich nicht halten. Er muss vergären und überlaufen.